dieses Mal mit: Drazenko Lakic
Drazi – «Was hät er mitem FCH z’tue?»
52 Meisterschaftseinsätze und 4 Tore für die 1. Mannschaft. Anschliessend drei Jahre lang Headcoach des Fanionteams.
Peti, an wen möchtest du den Ball weiterkicken für das März-Interview? Und warum?
Da kommen mir natürlich ganz viele Namen in den Sinn. Ein ganz heisser Kandidat wäre sicher Juli, Mitorganisator und Star-DJ der von Schlagi angesprochenen Dachterrassenparty:-) Aber ich will ihn hier nicht mit Zusatzaufgaben belasten:-) Diego oder Amir wären ebenfalls spannend hier zu lesen. Aber meine Wahl fällt auf Drazi. Drazi ist nicht nur ein begnadeter Fussballer, sondern es gibt wohl niemanden, der den Amateurfussball rund um den Zürichsee besser kennt als er und – noch wichtiger – lieber darüber berichtet als er 🙂 Als kleiner Tipp an die Redaktion sollte man sein Interview allenfalls auf 50’000 Wörter beschränken 🙂
Drazi, deine Reaktion auf das Zuspiel von Peti?
Peter ist ein kluger Taktiker. Er weiss, dass seine anderen Kandidaten nur schnell sind, wenn sie zum Kühlschrank laufen, aber kaum seinen Steilpass ablaufen können 😉
Es ist wunderbar und anstrengend zugleich. Ich bin dankbar, dass ich im Homeoffice ihre rasante Entwicklung so intensiv erleben darf. Normalerweise kennen das die Väter nur aus Erzählungen der Mütter. So habe ich den grössten Respekt vor der harten Arbeit entwickelt, welche meine Frau 24/7 auf Abruf leistet.
Wenn du es mit einem Flügellauf auf dem Langacker vergleichen willst. Nun gut, dann würde sich dieser wohl in etwa so abspielen. Du läufst in vollem Sprint mit dem Ball eng am Fuss, lässt die Gegner mit Finten stehen, winkst elegant dem versammelten ZSU 1 & 2, während der Präsi im Live-Ticker das nächste Goal ankündigt. Du richtest dir die Frisur, während du die gegnerischen Fans mit Anti-Schlagi Parolen besänftigst und Lädi zum Absichern ermahnst. Dann schlägst du die perfekte Flanke, welche Juli verpasst, weil er auf dem Idi….-Hügel ein Grosses trinkt. Soeben noch an der Mittellinie ausgerutscht, kommt Kevin aber schon am zweiten Pfosten angerauscht. Und bevor du im Hüttli zur Feier den Fürtüfel und ein Grosses bestellen kannst, geht’s von vorne los. Ein Kinderspiel, nicht?
Der FCG ist, wie der FCH ein sehr familiärer Verein und das Team besteht aus Freunden. Dennoch ist der sportliche Ehrgeiz da und das macht es trotz A-Diplom in der 2. Liga interessant. Wir trainieren immer im erlaubten Rahmen als Team oder setzen elektronische Medien ein. Obwohl die Sehnsucht nach normalen Umständen gross ist, nehmen wir es locker, versuchen Spass zu haben und freuen uns immer, wenn wir uns versammeln dürfen.
Da reicht das Kontingent mit 50’000 Wörtern leider nicht 😉 Mit den Geschichten aus den Trainingslagern, kann so oder so keine mithalten. Beweis? Kaum sind an der oft zitierten Terrassenparty von Peter fünf ehemalige Eis-Spieler zusammengekommen, wurden schon Geschichten über Geschichten erzählt und Videos aus den TL-Chats ausgegraben. Der Trainingslager Mythos übertrumpft immer alles und verbindet die Jungs auch Jahre danach.
Inwieweit trifft für Euch der Vereinsspruch „Ä Fründschaft fürs Läbe“ ins Schwarze?
Könnte kaum besser passen und hat damals beim Voting auch meine Stimme erhalten. Ich habe heute noch oft Kontakt mit Herrlibergern und freue mich immer auf die Chilbi und insbesondere auf das Grümpi.
Was wünscht du für den FCH?
Aus sportlicher Sicht den Doppelaufstieg natürlich 😊. Viel wichtiger für den Verein wäre aber ein zweiter Kunstrasenplatz, damit alle Teams optimal trainieren können.
Da will ich jetzt gar nicht bescheiden sein und biete mit Diego Würmli und Yann Sommer gleich mal 2 Herrliberger Europameister zum Doppelinterview auf. Also ja, Diego ist es schon und Yann soll es bei der nächsten EM werden. Darum soll ihm Diego jetzt erklären, wie man Bälle fängt 😉