History FC Herrliberg

1995 bis 2004

An der 19. Generalversammlung wurde Jean-Pierre Lederer als Spiko neu in den Vorstand gewählt. Das sportliche Ziel des Vereins war es, im Jubiläumsjahr den Ligaerhalt der 1. Mannschaft zu sichern, Während die C-Junioren und die Senioren Gruppensieger wurden, mussten die zweite Aktivmannschaft leider den Weg in die 5. Liga antreten. Die C-und D-Junioren verbrachten ihr Trainingslager in Zuchwil, zur Abwechslung wurde das EM-Ausscheidungsspiel Schweiz-Türkei in Bern besucht.

Die Garderoben der neuen Sporthalle sorgten dafür, dass das 1979 in Fronarbeit umgebaute Garderobengebäude endgültig ausgedient hatte. Als Entgelt für die vom Verein erbrachten baulichen Leistungen, wurden von der Gemeinde CHF 16’500.– der Kosten für die Renovation des Clubhüttlis übernommen. „An der Goldküste heulen die Alarmsirenen“, war der dramatische Zeitungstitel, welcher darauf hinwies, dass sich Stäfa, Küsnacht, Männedorf, Meilen und Herrliberg in ihren Ligen im Abstiegsstrudel befänden und um ihre sportliche Existenz kämpften. Immerhin wurde dabei dem FC Herrliberg attestiert ein „gesunder Verein“ zu sein der auf einer soliden Basis stehe. „Der FC Herrliberg wird erwachsen“ war die Überschrift zu einem ganzseitigen Bericht in der Zürichsee-Zeitung zum 20-jährigen Vereinsjubiläum.

Das Jubiläum wurde am 16. Juni mit einem grossen Fest im Rahmen des 19. Dorf- und Grümpelturnieres gefeiert. Ein verspätetes, dafür umso grosszügigeres Geburtstagsgeschenk erhielt der Verein am 29. November. Die einmal mehr sehr sportfreundliche Gemeindeversammlung stimmte dem Antrag zur Sanierung und Erweiterung der Sportanlagen im Langacker zu und bewilligte den Kredit von CHF 825’000.–.

An der 20. Generalversammmlung hielten zwei neue Mitglieder Einzug in den Vereinsvorstand. Neuer Kassier wurde André Kym, zum Aktuar wurde Reto Tobler gewählt.

Am Schülerturnier nahmen  in der Sporthalle 54 Mannschaften teil. Am 3. Februar organisierte der FCH in der Aula des Breiti-Schulhauses die 48. Generalversammmlung der Zürcher SFV-Veteranen und an einem Torballturnier für Sehbehinderte wurden Schiedsrichter und Zeitnehmer gestellt. Die Aktiven bereiteten sich im elsässischen Vittel auf die Rückrunde vor, die Senioren und Veteranen vergnügten sich über die Pfingsttage in Falera. Schon vier Runden vor Schluss sicherte sich die erste Mannschaft mit einem 4:1 Sieg gegen Fehraltorf den Ligaerhalt in der dritten Liga. „Senioren in die Eliteklasse aufgestiegen“ lautete am 28. Juni die Schlagzeile in der Zürichsee-Zeitung., unter Spielertrainer Werner Good gelang nur ein Jahr nach dem Aufstieg in die Promotionsklasse der Sprung in die höchste Seniorenklasse.

Auch die B-Junioren konnten den Gruppensieg erringen. Sehr gedämpfte Stimmung herrschte am 20. Dorf- und Grümpelturnier. Der tragische Tod eines Teilnehmers infolge Herzversagens, bewog das OK dazu, das soeben angelaufene Abendprogramm unverzüglich abzubrechen.

Nachdem zusammen mit dem Trainer 5 Stammspieler den Verein verlassen hatten, zog mit dem neuverpflichteten Trainer Philippe Schürch ein frischer Wind ein. Zusammen mit Pedro Falco als Konditionstrainer und Roberto Bosio als Masseur wurde versucht das Umfeld etwas professioneller zu gestalten. Das Cupspiel gegen das höherklassige Thayngen wurde zwar gewonnen, weil der Torhüter noch keine Spielbewilligung hatte, wurde der Sieg in eine Forfaitniederlage umgewandelt. Mit einem 7:1 Sieg gegen Männedorf gelang der Saisonstart optimal. Am Ende der Vorrunde wurde mit 21 Punkten aus 9 Spielen der vierte Rang, 2 Punkte hinter der Spitze belegt.

Der Kassier meldete CHF 204.– als Einnahme bei einem Heimspiel. Für die geplante Bandenwerbung konnten bereits fünf Firmen gewonnen werden. Unerwartet viele Felsen beim Bau des neuen Spielfeldes verursachten Mehrkosten von CHF 30’000.–.Die Gemeinde Erlenbach erteilte die Bewilligung für Trainingsmöglichkeiten im Allmendli während des Platzumbaues. Der Ballspielclub entschuldigte sich dafür, dass einige seiner Junioren in der Garderobe eine Schlägerei angezettelt hatten und teilte mit, dass die  Fehlbaren aus dem Verein ausgeschlossen wurden.

1. Mannschaft 1995/1996

Stehend von links
Pascal Sauter, Lars Haussmann, Michael Egger, Martin Widmer, Daniel Fankhauser, Marc Sauter, Markus Kaiser, Eugen Troglia (Trainer)

Kniend von links:
Philipp Pfenniger, Reto Jäger, Andreas Schmohl, André Kym, Marc Berger, Matteo Mastroianni, Thomas Christen

Mit unterschiedlichen Aktivitäten wurde im FC Herrliberg die neue Saison in Angriff genommen. Während die Aktiven bereits im Januar auf der Finnenbahn schwitzten planten die Senioren ein gemütliches Ski-Weekend in Sörenberg. Das 7. Klassetschutte wurde mit 450 Teilnehmern 50 Mannschaften wieder zum Grosserfolg. Im Februar holte sich die erste Mannschaft im Trainingslager in Hurghada (Ägypten) den letzen Schliff für die Meisterschaft. Diese Bemühungen wurden schliesslich auch mit dem zweiten Rang in der 3. Liga-Meisterschaft, nur einen Punkt hinter Hinwil belohnt.

Die B-Junioren benutzten die Pfingstfeiertage zum Besuch eines Turniers in Ottobrunn bei München welches auf dem 5. Rang beendet wurde. Höhepunkt der Reise war der Besuch des Bundesligaspiels 1860 München gegen Schalke 04. Die A-Junioren beschlossen die Meisterschaft auf dem dritten Schlussrang.

Der Baubeginn für das zweite Spielfeld eröffnete neue Perspektiven für den Spiel- und Trainingsbetrieb. Für die Juniorenabteilung, welche inzwischen 170 Spieler in 12 Teams angewachsen war, wurde unter der Federführung von Markus Stutz, Omar Willimann und Werner Keller ein neues Juniorenkonzept erstellt. Der vom Verband vorgeschriebene Minimalbestand an Schiedsrichtern konnte einmal mehr nur mit grösster Mühe erbracht werden.

Für die neuen Meisterschaft wurden hohe Ziele gesteckt, während es in der Zürichsee-Zeitung noch bescheiden hiess „Herrliberg will vorne mitspielen“ war das vom Trainer Philippe Schürch ganz klar vorgegebene Ziel der erstmalige Aufstieg in dei zweite Liga. Erfreuliche Schlagzeilen waren im Herbst immer wieder zu lesen, sie lauteten zum Beispiel „Seit 20 Meisterschaftsspielen ungeschlagen“ oder „Herrliberger Höhenflug hält an“. Am Ende der Vorrunde lag die erste Mannschaft mit 6 Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze und das 2. Team überwinterte auf dem 3. Rang der 5. Liga. Die C-Junioren errangen in 9 Spielen 9 Siege und erzielten dabei das hervorragende Torverhältnis von 107:8 Toren. 15 Mannschaften nahmen im Kampf um Meisterschafspunkte teil, für alle Teams gelang es einen Tenüsponsoren zu finden.

Auf dem Vorstandsausflug, wurde unter anderem die Stumpenfabrik „Villiger“ besichtigt, zu diesem Anlass waren auch Ehrenmitglieder eingeladen.

An der 22. Generalversammlung trat Rolf Jenny nach 20 Amtsjahren als Präsident des FC Herrliberg zurück, für seinen immensen Einsatz beim Aufbau des Vereines wurde er zum Ehrenpräsidenten  ernannt. Rolf Jenny übernahm dafür schon zwei Monate später ein neues Präsidium. Am 15. März wurde er ehrenvoll zum Gemeindepräsidenten gewählt. Als vierter Präsident in der Geschichte des FCH übernahm Reto Tobler die Vereinsleitung.

Das sechste Hallenturnier der A-Junioren war mit zwanzig teilnehmenden Mannschaften ein Erfolg. Die beiden Aktivmannschaften bereiteten sich in einem Trainingslager im Tessin auf die Rückrunde vor. Obwohl in der Meisterschaft nach mehr als zwei Jahren zum ersten Mal wieder ein Heimspiel verloren wurde, errang der FCH seinen bisher grössten sportlichen Erfolg. Mit einem Kader von nur 15 Spielern, wurde  am 7. Juni in Volketswil mit einem 4:0 Sieg der Aufstieg in die 2. Liga geschafft. Auch die zweite Mannschaft stand nicht zurück und konnte am gleichen Tag den Aufstieg in die 4. Liga feiern.

Anlässlich eines hochsommerlichen Dorf- und Grümpelturnieres wurde das zweite Spielfeld mit einem Spiel der Gemeindebehörden von Herrliberg und Erlenbach eröffnet. Zum ersten Mal fand im Rahmen dieses Anlasses ein Kleinfeldturnier für Senioren und Veteranen statt. „Herrliberg und Meilen im Clinch“ lauteten die Zeitungstitel zu Beginn der neuen Saison. Fünf Spieler des in die 4. Liga abgestiegenen FC Meilen wollten ihr Glück beim FC Herrliberg in der 2. Liga versuchen. Da sich die beiden Verein über die Übertritte nicht einigen konnten, wurde der Fall dem SFV zur Beurteilung übergeben. Dieser verknurrte den FC Herrliberg zur Bezahlung der Ausbildungskosten dieser Spieler: stolzer Preis: CHF 19’600.–.

Revolutionäres war aus der „Altherrenabteilung“ zu vernehmen. Infolge Spielermangels hatten sich der FCH und der FC Küsnacht zu einer Spielergemeinschaft zusammengefunden. Der Zusammenschluss wurde mit einem geselligen Abend gefeiert. Der Zusammenschluss führte zur Bildung einer Senioren-, zweier Veteranenmannschaften und einem Team in der Veteranen-Altersklasse. Obwohl Sepp Brändli zur Entlastung des Trainers als Coach verpflichtet wurde, begann das Zweitligaabenteuer recht harzig. Die fünf ersten Meisterschaftsspiele wurden wenn auch nur knapp verloren. Ein Sieg im Cup und in zwei Meisterschaftsspielen (eines davon gegen den FC Stäfa) liessen am Ende der Vorrunde etwas Hoffnung aufkommen. Erfreulich der Aufstieg der C-Junioren in die Eliteklasse. Aus 10 Meisterschaftsspielen wurden 27 Punkte gewonnen.

Aufstieg in die 2. Liga , 7. Juni 1998 mit folgender Mannschaft:

Rolf Jenny, Reto Tobler, Pascal Sauter, Thomas Christen, Markus Kaiser, Dominic Roth, Sabi Kaszas, Andreas Schmohl, Marc Sauter, Fritz Hänzi, Roberto Bosio, Bruno Edelbauer

Marc Berger, Markus Lienhart, Marco Schatt, Andreas Enderlin, Mirko Pittau, Philipp Schürch (Trainer), Roman Leuenberger, Sandro Faerber, Diego Felder

Amtsübergabe

Zu Beginn der Rückrunde musste leider Erfolgstrainer Philipp Schürch aus beruflichen Gründen sein Amt niederlegen; der Posten wurde von Assistenztrainer Sepp Brändli übernommen. Nach einer Reihe knapper und teilweise unglücklicher Niederlagen lautete der unerfreuliche Zeitungstitel am 7. Juni leider „Abstieg ist besiegelt“.

Die Fussballszene am rechten Seeufer gab in verschiedenen Zeitungen Anlass zu grossen Berichten. „Was ist los mit dem Fussball am rechten Zürichsee-Ufer ?“ war die Frage nachdem sich Traditionsclubs wie Küsnacht, Stäfa, Meilen und Männedorf alle in der dritten Liga wiederfanden. Da wurde selbst der Ruf nach einem Zusammenschluss der Seeclubs zu einem FC Goldküste laut. Für die neue Saison stellte sich der nach 18 Aktivjahren zurückgetretene Markus Kaiser zu einem Trainergespann mit Sepp Brändli zur Verfügung. Das Ziel lautete die junge Mannschaft mit einem Durchschnittsalter von 21 Jahren zu einer neuen Truppe zusammenzuschweissen.

Es wurde wieder einmal am Zürisee-Cup teilgenommen und als Gruppensieger der Halbfinal erreicht. Im Schweizercup wurden drei Runden siegreich überstanden und zum ersten Mal die erste Hauptrunde erreicht. Der Meisterschaftsstart war sehr mühsam, doch nach Siegen in den Seerivalen-Derbys gegen Küsnacht und Meilen konnte die Vorrunde auf dem 5. Zwischenrang abgeschlossen werden. Auch die zweite Mannschaft hatte mehr Schatten als Licht zu verzeichnen, der drittletzte Zwischenrang war die magere Ausbeute. Die Senioren und die Veteranen konnten sich je auf dem vierten Rang behaupten.

Das C-Junioren Team ging als Sieger aus dem Fairplay-Wettbewerb des Fussballverbandes der Region Zürich hervor. Vor dem EM-Qualifikationsspiel Schweiz-Weissrussland in Lausanne durften Trainer Markus Stutz und Captain Fabian Regenscheit Diplom und Prämie entgegennehmen. Zum Grosserfolg wurde auch der von den A-Junioren organisierte Jahresabschlussabend.

Aus der Vereinsstatistik entnehmen wir: von den bisher ausgetragenen 437 Meisterschaftsspielen wurden 214 gewonnen, 152 verloren und 71 unentschieden beendet. Dabei lautete das positive Torverhältnis 1’021:891. Wald war dabei mit 28 Begegnungen der häufigste Gegner. Das 999 und 1’000 Meisterschaftstor wurde am 9.9.99 von Marc Sauter gegen Küsnacht erzielt.

1. Mannschaft 1999

Stehend von links:
Markus Kaiser (Trainer), Fabian Staubli, Andreas Schmohl, Marc Sauter, Francis Büsser, Martin Widmer, Pascal Sauter, Bruno Ruosch (Masseur), Sepp Brändli (Trainer)

Kniend von links:
Daniel Meier, Dominic Roth, Markus Lienhart, Andreas Akeret, Marc Berger, Christopher Gujer, Sandro Faerber, Tobia Linguanti, Joel Linguanti

Zum Jubiläumsjahr startete die erste Mannschaft auf dem 5. Tabellenplatz. Das grosse Seederby gegen Küsnacht wurde nach einer 2:0 Führung 5:2 verloren. Gegen Meilen wurden infolge 3 erhaltenen Penaltys 3:2 verloren. Für Herrliberg stand eine „Baby-Truppe“ auf dem Feld, das Durchschnittsalter lag bei 19,5 Jahren, Daniel Roth war mit 15 Jahren der jüngste, Marc Sauter mit 25 Jahren ältester Akteur. Die Zürichsee-Zeitung berichtete vom Spiel gegen Vesuvio „zu zehnt zum Ausgleich, zu neunt zum Sieg“. Die erste Mannschaft beendigte die Saison schliesslich auf dem 5. Rang, das zweite Team wurde 8., die Senioren 5. und die Veteranen belegten den 2. Rang.

Zum Saisonende wurde Sepp Brändli als Trainer der ersten Mannschaft verabschiedet. Sonderbares ereignete sich am Rande des Spielfelds; ein vergifteter FC Zürich-Fan (nennen wir ihn Thomas Ch.) grub nach dem überraschenden Cup-Sieg seines Teams ein Stück des heiligen Wankdorf-Rasen aus und pflanzte den Rasenziegel als Glücksbringer unter der FCH-Ersatzbank ein.

Am 16.-18. Juni wurde anlässlich des Grümpelturniers mit einem grossen Galaabend das Jubiläum 25 Jahre FC Herrliberg“ gefeiert. Der Jahres-abschlussabend in der Vogtei wurde durch die 2. Mannschaft unter dem Motto „70er Jahre“ organisiert.

Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des FCH war, dass erstmals ein Fussballtraining für Damen angeboten wurde. Sandra Fiechter amtete als erste Trainerin und hatte schon bald 15 Juniorinnen unter ihren Fittichen und konnte die ersten Freundschaftsspiele austragen. Die immer ansteigende Zahl von jungen und jüngsten Akteuren führte dazu, dass im Langacker vom Sommer bis November mehr als 100 Fussballspiele ausgetragen wurden.

Von den Juniorenteams schnitt das B am erfolgreichsten ab, mit dem zweiten Schlussrang wurde der Aufstieg in die Elite nur ganz knapp verfehlt. Weitere erfreuliche Klassierungen der Junioren waren ein 4. Rang der A-Junioren, ein 3. Rang des C und 2.,3. und 4. Ränge der verschiedenen D- Mannschaften.

Ins Jubiläumsjahr fiel auch der Projektstart für einen Umbau/ Renovation des Clubhüttli mit zusätzlichen Garderoben.

1. Mannschaft 2000/2001

Obwohl Markus Kaiser als neuer Trainer des B-Diplom erworben hatte, waren über das Fanionteam vor allem Negativschlagzeilen zu lesen. „kämpfte unglücklich“, „vom Glück verlassen“, „zu spät erwacht“, „zitterte gegen die Polizisten“, „erneute Niederlage, „brutale Niederlage“ waren einige der Zeitungstitel. Am Ende schaute dann als 6. Rang doch noch ein Mittelfeldplatz heraus. Das 2. Team wurde 8. die Senioren 5. die Veteranen a beendeten die Saison als Gruppenerste und die Veteranen II auf dem 3. Rang.

„Vom Fussballfeld ins Bett“ lautete die fette Schlagzeile in der Zeitung nach dem Schülerturnier, 80 Kinder fehlten am Montag krankheitshalber in der Schule. Das Ereignis fand in Radio, Fernsehen und Presse grosse Beachtung, es zeigte sich dann, dass nicht wie vermutet eine Lebensmittelvergiftung sondern ein viraler Infekt Ursache des Übels war. Zum ersten Mal erschienen die Juniorinnen als 8. auf einer Meisterschaftsrangliste. Ganz stark trumpften die C-Junioren auf, sie belegten in der Stärke-klasse den 2. Schlussrang, die A-Junioren wurden 6.

Der 20. Mai 2001 geht wohl als schwärzester Tag in die Geschichte des FC Herrliberg ein. Im Anschluss an ein Spiel auf dem Langacker hörte das Herz von Martin Widmer zu schlagen auf. Am Platz seines plötzlichen Todes neben dem Clubhüttli wurde in einer ergreifender Feier zur Erinnerung ein Kastanienbaum gepflanzt.

Das Grümpelturnier erlebte mit der 25. Austragung sein Jubiläum, „im Morast versunken“ lautete die Überschrift des Zeitungsberichtes über diesen Anlass. In der zusammen mit dem Männerchor organisierten Chilbibeiz stand nach vielen „Raclette-Jahren“ zum ersten Mal Risotto auf dem Menueplan.

Für die neue Saison konnte neben Markus Kaiser Roger Stocker als neuer Co-Trainer gewonnen werden. Nach einer knappen 3:4 Cup-Niederlage gegen das höherklassige Höngg gings mit Elan in die Meisterschaft. In den Seederbys wurde Männedorf bezwungen und gegen Stäfa und Meilen unentschieden gespielt. Im Match gegen Meilen erzielte Marc Sauter das 1’100 Meisterschaftstor des FC Herrliberg. Nach dieser grossartigen Serie konnte der FCH auf dem ersten Tabellenplatz überwintern.

Kurioses gab es von der zweiten Mannschaft zu lesen, obwohl anstelle des verletzten Torhüters ein Feldspieler ins Tor stehen musste, wurde der Leader Wald mit 4:0 geschlagen. Ein Wechsel gab es im Herzstück des FC Herrliberg dem Clubhüttli. Nach vielen Jahren erfolgreichen Wirkens traten Bea und Kurt Sauter zusammen mit Lotti Dal Castel die Führung dieser weitherum bekannten Institution ab. Als neue Hüttenwarte konnten Trudi und Ruedi Schuhmacher gewonnen werden.

Der Jahresabschlussabend hatte unter dem Zepter der ersten Mannschaft das Motto „Après Ski“.

Nach der erfolgreichen Vorrunde lautete an der Generalversammlung das hochgesteckte Ziel „Aufstieg in die 2. Liga“. Nach etlichen Patzern war dann das Resultat leider nur ein dritter Schlussrang. Die C-Junioren starteten mit einem Skiweekend in Schruns ins neue Jahr. Das 12. Schüler-Hallenturnier verzeichnete mit 61 Teams und über 500 teilnehmenden Kindern einen neuen Teilnahmerekord. Am C-Turnier in Herrliberg war zum ersten Mal der Sieg einer einheimischen Mannschaft zu beklatschen. Am Turnier der B- Junioren in Fehraltorf ging der Turniergewinn nur durch eine Niederlage im Penaltyschiessen verloren.
In der Fairnessrangliste des Regionalen Fussballverbandes belegten die A-Junioren unter 80 Teams den 4. Rang. Die beiden D-Mannschaften brillierten mit einem 1. und einem 2. Meisterschaftsrang, die 2 Teams der Juniorinnen waren in der Herbstrangliste als 4. und 7. klassiert.

Am ersten Todestag von Martin Widmer wurde im Rahmen einer schlichten Andacht unter dem im Vorjahr gepflanzten Baum eine Sitzbank mit Innschrift installiert.

Am 26. Dorf-und Grümpelturnier nahmen die Rekordzahl von 102 Mannschaften teil. Gemäss Zürichsee-Zeitung geht das Turnier als Hitze Rekord in die Geschichte ein. Im Rahmen diese Turnieres wurde auch zum ersten Mal Ein Beach-Soccer-Turnier ausgetragen. Im Laufe des Jahres fanden auf verschiedenen Ebenen auch die ersten Besprechungen betreffen Neubau/Umbau/Garderoben des Clubhüttli statt. In diesem Zusammenhang wurde am 26. Oktober auch ein Sponsorenlauf organisiert. Dieser brachte als überwältigendes Resultat den Betrag von stolzen Fr. 50’000.– in die Vereinskasse. Der unter dem Zepter der Senioren organisierte Jahresabschlussabend ging unter dem Motto Oktoberfest erfolgreich über die Bühne.

Die intensive Planungs- und Vorbereitungsphase des neuen Clubhauses beanspruchte den Projektleiter Andre Kym in hohem Masse. So gab es mit den Ämtern viele verschiedene Hürden zu überspringen und mit den Unternehmern musste vieles besprochen, definiert und entschieden werden. Daneben wurden zwei wichtige strukturelle Veränderungen im Verein in Angriff genommen. Zum einen galt es die Integration der Sponsoring Group in den Hauptverein umzusetzen. Zum anderen soll mit der Schaffung einer Sekretariatsstelle ein wesentliches Anliegen zur Entlastung der stark engagierten Vorstandsmitglieder umgesetzt werden.

Das finanziell erfreuliche Resultat der Papiersammlung 2003 brachte dem Verein wiederum einen willkommenen Beitrag zum Jahresergebnis.
Auch beim Grümpelturnier wurde dem Kassier viel Freude bereitet. Die Schlussabrechnung zeigte, dass ein Rekordergebnis erreicht werden konnte, was nicht zu letzt dank dem eingespielten und engagierten Organisationskomitee möglich wurde. Die Erweiterung des Essensangebotes, um einen Fitnessteller zum Beispiel, wirkte sich offenbar zusätzlich positiv aus.

In Zusammenarbeit mit dem Männerchor wurde an der Chilbi ein letztes Mal die Tessiner Beiz betrieben. Denn es wurde entschieden, im folgenden Jahr wieder zum Ursprungskonzept der Raclette-Beiz zurückzukehren.
Der Jahresabschlussabend wurde durch die Veteranen organisiert. Sinngemäss wurde das Thema „Oldies Night“ gewählt. Die grosse Zahl von Teilnehmern zeigte, dass sich viele, ob jung oder alt, vom Motto angesprochen fühlten.

Einen Umbruch gab es auch für das Fanion-Team des FC Herrliberg, der ersten Mannschaft. Die beiden Trainer Markus Kaiser und Roger Stocker traten von ihren Ämtern zurück und entsprechend musste eine neue Lösung gefunden werden. Schlussendlich konnte mit Nanzi Caduff ein engagierter und motivierter Trainer verpflichtet werden. Die Leistungen im Spielbetrieb gestalteten sich sehr unterschiedlich. Es wurde jedoch klar ersichtlich, dass die 1. Mannschaft über ein grosses Potential verfügte.

Die 2.Mannschaft hatte, nach der Auflösung der 3. Mannschaft, für einmal ein grosses Kader zur Verfügung, welches es zu formen galt. Dies gelang offensichtlich derart gut, dass man sich vor der Winterpause über die Tabellenführung freuen konnte. Die gut geführte Juniorenabteilung mit den 14 Mannschaften wächst stetig weiter und ein wichtiges Potential des gesamten Vereins für die Zukunft dar.

Bei der Generalversammlung trat Pascal Sauter als Chef Anlässe zurück und wurde durch René Schmid ersetzt.

Das Jahr 2003 wurde mit dem erfreulichen Mitgliederbestand von 115 Aktiven, 3 Passiven, 11 Ehren- und Freimitgliedern, sowie 302 Junioren beendet.

Nach einer kurzen, aber intensiven Bauphase konnte der Ersatzbau des Clubhauses auf den Start der Saison 2004 / 2005 neu bezogen werden. Neben dem Lieferanten des Fertighauses konnte auch sonst ausschliesslich mit lokal ansässigen Unternehmern gearbeitet werden. Daneben gelang es auch einzelne Leistungen direkt durch Vereinsmitglieder erbringen zu lassen.

Im März unternahmen einige Vereinsmitglieder einen gemeinsamen Ausflug nach Deutschland. Der Anlass bildete der Besuch des Bundesligaspiels zwischen dem VfB Stuttgart und Werder Bremen, welches 4:4 unentschieden endete. Die erlebte Stimmung im, mit 55’000 Zuschauern ausverkauften Gottlieb Daimler Stadion, wird allen Teilnehmenden in guter Erinnerung bleiben.

Die Papiersammlung war derart ergiebig, dass ein zusätzlicher Grosscontainer bestellt werden musste. Dies spiegelte sich auch im erfreulich hohen Beitrag an die Vereinskasse nieder, welcher daraus resultierte.

Beim Grümpelturnier im Juni wurden bei der Wahl der Musik für einmal neue Wege beschritten, welche insbesondere bei den jüngeren Teilnehmern auf grossen Anklang stiessen. Weniger erfreulich war demgegenüber, dass es rund um den Festplatz zu teilweise erheblichen Sachbeschädigungen kam. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Herrliberg soll dem in Zukunft mit einer erhöhten Präsenz von Sicherungskräften begegnet werden.

Der von der 2.Mannschaft organisierte Jahresabschlussabend stand unter dem Motto „Mafia Night“. Der gelungene Abend überzeugte in allen Belangen und bildete damit einen würdigen Abschluss des Jahres.

Nach der Winterpause und nach dem Trainingslager in der Türkei, absolvierte die erste Mannschaft eine gute Rückrunde und die Saison konnte schlussendlich auf dem guten 3. Rang abgeschlossen werden. Die neue Saison, wurde dagegen weniger erfolgreich gestartet und das Team fand sich nach der Vorrunde auf einem mittleren Tabellenrang wieder.
Erfreulich gestaltete sich das Bild der Rückrunde der 2.Mannschaft, welche den Aufstieg in die 3.Liga schaffte. Im Verlaufe der Vorrunde der darauf folgenden Saison wurde man jedoch wieder auf dem Boden der Realität zurückgebracht, was sich erfreulicherweise, dank eines guten Teamgeistes, nicht auf die Stimmung in der Mannschaft niederschlug.
Auch die Veteranen 1 erreichten den Aufstieg und gelangten damit in die Promotion, wo sie sich mit einem Mittelfeldplatz behaupten konnten.
Die verschiedenen Teams der Juniorenabteilung schlugen sich wie gewohnt mit unterschiedlichem Erfolg, die Freude und das Engagement stand jedoch stets im Vordergrund.

Anlässlich der Generalversammlung des Jahres 2004 traten die langjährigen Vorstandsmitglieder Markus Stutz und Jean-Pierre Lederer zurück. Neben den verbleibenden Mitgliedern wurden Melanie Brunner und Christian Gerber neu in den Vorstand berufen.

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