Das Spiel der ersten Mannschaft wurde aufgrund des Wetters in Wald verschoben. Die zweite Mannschaft holt nur einen Punkt. FC Herrliberg 3 verliert nach einer schwachen Leistung das erste Heimspiel.
FC Herrliberg 2 – FC Oerlikon/Polizei 2 1:1 (1:0)
Die in der Rückrunde noch ungeschlagene 2. Mannschaft startete gegen die Gäste vom FC Oerlikon/Polizei in ein wichtiges Spiel um den Klassenerhalt. Die Stadtzürcher wiesen vor der Partie genau einen Punkt mehr auf und lagen deshalb über dem Strich. Die Brisanz des Spiels und die Tabellenlage der beiden Mannschaften wiederspiegelten sich auch in den Anfangsminuten auf dem Langacker. Beide Teams starteten sichtlich nervös und vorsichtig in die Partie. Herrliberg konnte zu Beginn dem Spiel etwas mehr den Stempel aufdrücken. Nach 11 Minuten rutsche Avolio aus, brachte den Ball aber doch irgendwie in die Mitte, wo Stürmer Ernst die Hereingabe zur 1:0-Führung verwerten konnte. Es schien als würden die Herrliberger den Drive aus den beiden ersten Spielen mitnehmen können. Doch nach dem frühen Führungstreffer flachte das Spielgeschehen ab. In der 35. Minute war es der junge Wyss, welcher seinen Schlenzer nur knapp über das Gehäuse fliegen sah. So ging es mit der knappen Führung in die Pause. Die 2. Halbzeit verlief zunächst ähnlich. Herrliberg versuchte immer wieder mit weiten Bällen die Offensive zu beleben, doch das nötige Zusammenspiel blieb dadurch etwas auf der Strecke. Die Gäste aus Oerlikon machten nun vermehrt Druck und die Gelb-Schwarzen sahen sich in ihre Hälfte zurückgedrängt. Ab und zu lancierte man einen Konter, welche aber alle nicht erfolgreich zu Ende gespielt werden konnten. Nach gut einer Stunde brachte Länzlinger den Ball in die Mitte, doch Steinmann verpasste die gefährliche Hereingabe nur knapp. In der 68. Minute ereignete sich dann eine kuriose Szene. Oerlikon brachte den Ball mit einem langen Seitenwechsel in den 5er-Raum, wo Torhüter Bieri vom gegnerischen Stürmer angegangen wurde. Der Ball landete irgendwie an der Latte, hinter der Linie und sprang dann wieder zurück ins Feld, wo ein Gegner den Ball dann definitiv in die Maschen drosch. Für die Zuschauer war zunächst unklar, ob der Schiedsrichter nun auf Tor oder Foul an Torhüter Bieri entschied. Nach einem Pfiff zeigte er auf den Mittelpunkt – 1:1. Diese Szene wäre wohl ein Fall für den Videoschiedsrichter gewesen. Nach dem Ausgleich wurde das Spiel zunehmend ruppiger und aggressiver. Fünf gelbe Karten für die Gäste aus Oerlikon waren die logische Folge. Die beiden Teams brachten nun nur noch zähen Spielfluss auf den Kunstrasen. In der 83. Minute musste Torhüter Bieri sein ganzes Können unter Beweis stellen, als die Gäste einen schnellen Angriff lancierten. Im Gegenzug war es Wyss, welcher sich den Ball etwas zu weit vorlegte. Bis zum Schlusspfiff kamen beide Mannschaften noch einige Male gefährlich vors Tor, doch die Abschlüsse verfehlten alle ihr Ziel. Somit blieb es beim 1:1-Unentschieden. Ein Resultat, mit welchem beide Mannschaften nicht so richtig etwas anfangen können. Dennoch nehmen beide Teams den Punkt wohl gerne, da das Spiel gut auf die eine oder andere Seite hätte kippen können. So muss man sagen, dass das Remis ein gerechtes Resultat war. Herrliberg startet mit fünf wichtigen Punkten in die Rückrunde und wird weiter alles dafür tun, den angestrebten Klassenerhalt zu schaffen.
3.Liga: FC Herrliberg 2 – FC Oerlikon/Polizei 2 1:1 (1:0)
Langacker, Herrliberg: 11. Ernst 1:0, 67. 1:1 Oerlikon/Polizei
FC Herrliberg: Bieri; Avolio, Lustgarten, Staubli (73. Carlson); Carlson (54. Jeyarajah); Schmid (31. Länzlinger, 81. Ernst), Wyss, Forster (64. Morina), Leutwiler; Ernst (36. Pestalozzi), Steinmann
FC Herrliberg 3 – FC Glattal-Dübendorf 2 3:4 (2:1)
Herrlibergs «Drüüü» startete mit einem 6:2-Sieg am letzten Wochenende in die Rückrunde. Die Herren von Trainer Freitag standen also vor ihrem ersten Heimspiel im Jahr 2019 und empfingen dazu die Reserven vom FC Glatttal/Dübendorf 2. Für die Gäste begann die Partie denkbar schlecht. Bereits nach drei gespielten Minuten mussten sie ihren Torhüter durch einen Feldspieler ersetzen. Der Torhüter blieb nach einem Zusammenstoss mit einem Herrliberger zunächst regungslos liegen und konnte sich danach nur mit Mühe selber auf den Beinen halten. Die Gelb-Schwarzen wussten daraus allerdings zunächst keinen Profit zu schlagen. In der 13. Minute stürmten plötzlich zwei Gegner auf Torhüter Schenkel los, doch der Stürmer brachte es fertig den Ball völlig unbedrängt neben das Tor zu setzen. Im Gegenzug machte es der Herrliberger F. Tapia besser. Passend zum Tag packte er einen Sonntagsschuss aus und versenkte diesen im linken Lattenkreuz. Glatttal zeigte sich nur wenig geschockt und konnte kurz darauf wieder gefährlich vor dem Herrliberger Tor in Erscheinung treten. In der 20. Minute zog der gegnerische Stürmer kompromisslos von der Strafraumgrenze ab. Sein schöner Dropkick landete in der weiten Torecke – 1:1. Die Gäste powerten weiter und Herrliberg konnte sich beim starken Rückhalt Schenkel bedanken, dass sie nicht in Rückstand lagen. In der 33. Minute klärte der starke Schlussmann in einer 1:1-Situation mirakulös. Kurz vor der Pause wurde Herrliberg ein Freistoss zugesprochen. Die folgende Hereingabe köpfte Dauerläufer Bourgeois zur erneuten Führung in die Maschen. Die 2. Halbzeit begann dann aus Herrliberger Sicht ähnlich erfolgreich, wie die 1. geendet hatte. Dem jungen Zumofen gelang an diesem Tag ein weiteres Tor der Marke «Traumtor». Die Herrliberger sahen sich nun mit einem 2-Tore-Vorsprung in einer komfortablen Situation und nahmen etwas das Tempo aus dem Spiel. Der Zuschauer hoffte, dass sich diese Passivität zum Schluss nicht noch rächen würde. Und so kam es, dass die Gäste in der 66. Minute durch einen direkten Freistoss zum Anschlusstreffer kamen. Kurz darauf hätten sie sogar den Ausgleich erzielen können, wenn nicht müssen. Doch der Gegner scheiterte einmal mehr an seinem eigenen Unvermögen und der Abschluss landete neben dem Tor. Herrliberg hatte den Faden im Spiel völlig verloren, während die Gäste von ihrem südländischen Temperament angespornt, nun völlig dominant auftraten. Dies öffnete natürlich auch die Möglichkeit für Konter, doch bei Herrliberg schien die Luft draussen zu sein. Der junge Golinelli brachte zwar noch eine Flanke gefährlich vors Tor, welche der Gegner selber mittels Kopfball an die eigene Latte setzte. Das war dann aber auch schon das letzte Lebenszeichen Herrlibergs. Es kam wie es kommen musste. Mit einem Doppelschlag innert drei Minuten konnte der Gegner das Spiel wenden – 3:4 aus Sicht der Gastgeber. Dies war dann auch das Schlussresultat. Herrlibergs Mannschaft muss sich vorwerfen, sich zu früh in Sicherheit gewähnt zu haben und dass sie das Spiel nicht einfach zu Ende gespielt hat. Mit diesem Auftreten in der 2. Halbzeit wird es auch in der unbedeutenden «Gold-um-die-Ananas-«-Runde schwierig etwas zu holen. Die Spieler müssen nach dieser Partie über die Bücher und sich insbesondere an die erfolgreichen Heimspiele aus der Vorrunde erinnern. Von diesen erfolgreichen Auftritten war man am heutigen Tag leider weit entfernt.
5. Liga: FC Herrliberg 3 – FC Glattal-Dübendorf 2 3:4 (2:1)
Sportplatz Langacker, Herrliberg: 16. 1:0 Tapia-Penas F., 21. 1:1 Glattal-Dübendorf, 43. 2:1 Bourgeois, 50. 3:1 Zumofen, 70. 3:2 Glattal-Dübendorf, 75. 3:3 Glattal-Dübendorf, 78. 3:4 Glattal-Dübendorf
Herrliberg: Schenkel; Zanini, Koller, Medziti, Carvalho; Marti; Bourgeois, Wiederkehr, Bannwart, Tapia-Penas F.; Abazi; Zumofen, Tapia-Penas E., Padeste, Golinelli, Nguyen, Rischmann