Recap
FC Greifensee 1 – FC Herrliberg 1 6:0 (1:0)
Voller Tatendrang reiste das Team am darauffolgenden Spieltag zum FC Greifensee. In der Vorrunde gelang gegen den gleichen Gegner ein verdienter Heimerfolg und man kannte die Stärken und Schwächen des Kontrahenten. Die Gäste starteten dann auch dominant in die Partie und kontrollierten das Geschehen über weite Strecken. In diesen ersten 30 Minuten verzeichnete Herrliberg zwei 100% Torchanen, jedoch konnten Stucki und Haussmann aus wenigen Metern nicht reüssieren. Greifensee seinerseits hatte eine dicke Möglichkeit nach einem Eckball. In der 36. Minute eine unglückliche Situation für die Gäste. Ochchaev rutschte im dümmsten Moment aus (ein neues Schuhwerk wäre hier definitiv angebracht) und der Aussenspieler von Greifensee übernahm dankend den Ball und schlug diesen herrlich hinter die Abwehrkette der Gäste, welche sich in der Vorwärtsbewegung befand. Genau so herrlich pflückte der Stürmer die Hereingabe herunter und drosch den Ball unhaltbar zum 1:0 in die Maschen. Herrliberg reagierte hervorragend und drückte vor der Pause vehement auf den Ausgleich. Und so kam I. Lustgarten zur dritten 100% Chance in den ersten 45 Minuten, doch auch er traf nicht. Wie schon gegen Glattbrugg war der 0:1 Pausenrückstand nicht zwingend, aber wer solche Chancen liegen lässt, macht halt keine Tore…
Die Gäste kamen gut aus der Pause und brachten viel Energie auf den Platz. Genau in dieser Druckphase, kurz nach der Pause, kam es zu einer entscheidenden Szene. I. Lustgarten kann den generischen Stürmer ablaufen und wird von diesem im eigenen Sechzehner gelegt. Herrliberg wartete auf den fälligen Pfiff und stellte im Kopf ab. Zum Entsetzen der Gäste kam der Pfiff nicht und da nur der Angreifer des Heimteams reagierte, stand es 2:0. Darauf kam es zu heftigen Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Aus subjektiver Herrliberger Sicht ein klarer Fehlentscheid des SR. Die Gäste verloren nun den Bezug zum Spiel für einen Moment komplett, was Greifensee seinerseits clever ausnutzte und sogleich zum 3:0 traf. Natürlich dürfen sich die Gäste über den SR-Entscheid beim 2:0 aufregen, aber dies ist eine Entscheidung in 90 Minuten und sobald das Spiel wieder angepfiffen wird, muss der Fokus zurück auf dem Spiel sein, was nicht der Fall war. Ansonsten zeigte der SR eine gute Partie. In der Folge verloren die Gäste jegliche Ordnung und liefen blindlings in einen Konter nach dem anderen, welche Greifensee abgeklärt fertig spielte. Zum Schluss stand es 6:0. Herrliberg war bis zum 2:0 die spielbestimmende Mannschaft und verlor dann komplett den Faden. Greifensee verdiente sich den Sieg, da sie in den richtigen Momenten hellwach waren und nach der Führung nicht nachliessen, sondern weiter energisch nach vorne spielten. In der zweiten Halbzeit liess das Heimteam zudem keine grössere Torchance zu. Restlos bedient traten die Gäste den Heimweg an.
2. Liga, FC Greifensee 1 – FC Herrliberg 1 6:0 (1:0)
Grossriet, Greifensee. Tore: 40. 1:0, 46. 2:0, 61. 3:0, 74. 4:0, 84. 5:0, 90.+3. 6:0
Herrliberg: Kaiser; Daull (61. Koller), Furrer, I. Lustgarten, A. Lustgarten; Perucchini; Ochchaev (74. Böckli), Lenny Brauchli, Vizner, Haussmann (77. Kalambokis); Stucki (53. Scot)
Bemerkungen: Gelbe Karten: 1xGreifensee