FC Herrliberg 1FC Phönix Seen 1
4 - 1Full Time |
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Recap
FC Herrliberg 1 – FC Phönix Seen 1 4:1 (1:1)
Zuhause läuft’s einfach. Und wenn der Gegner Phönix Seen heisst, war die Motivation ohnehin besonders gross, schliesslich hatte Herrliberg mit den Winterthurern noch zwei offene Rechnungen zu begleichen: das bittere Cup-Aus in der zweiten Runde und die ärgerliche Niederlage kurz vor Ostern in der letzten Saison. Beide Male auswärts. Dieses Mal jedoch hiess es: Heimspiel, Flutlicht, Wiedergutmachung.
Von Beginn weg war klar: Der FCH wollte hier nichts anbrennen lassen. Spielfreude pur, Tempo, präzise Kombinationen, Herrliberg spielte wie aus einem Guss und schnürte die Gäste phasenweise in deren eigener Platzhälfte ein. Für jeden, der es mit den Seebuben hält, war das einfach schön anzuschauen. Nur eines passte in der ersten Halbzeit nicht ins Bild: die Chancenverwertung.
Bis in den Strafraum war vieles perfekt, doch der krönende Abschluss fehlte immer wieder. Mal ging der Ball knapp daneben, mal stand Phönix-Goalie Arlotta im Weg und der zeigte eindrücklich, weshalb er zu den besten Torhütern im Regionalfussball gehört. Auf der anderen Seite blieb Phönix Seen lange harmlos, kam aber trotzdem zweimal gefährlich vor den Kasten: einmal per Kopf drüber, einmal nach einem Fehler im Herrliberger Aufbau und diesmal zappelte der Ball im Netz. Lichtin im Tor war chancenlos.
Für das Tor in der ersten Halbzeit für Herrliberg war Vizner verantwortlich. Dieser schnappte sich den Ball bei einem Freistoss, zirkelte ihn frech auf den kurzen Pfosten und traf! Mit diesem Resultat ging’s in die Pause, aber die Körpersprache sprach Bände: Herrliberg hatte noch nicht genug.
Nach dem Seitenwechsel blieb das Heimteam dominant und suchte weiter konsequent den Weg nach vorne. Und dann kam die Szene, die das Spiel endgültig drehte: In der 57. Minute klärte ein Phönix-Verteidiger im Strafraum klar mit der Hand und der Schiri zögerte keine Sekunde und zeigte auf den Punkt. Daull übernahm die Verantwortung und verwandelte eiskalt: 2:1!
Ab diesem Moment war der Bann gebrochen. Herrliberg spielte weiter wie entfesselt, während bei den Gästen langsam die Köpfe hingen. Phönix kam kaum mehr in die Zweikämpfe, das Heimteam hatte alles im Griff. In der 70. Minute machte Farah mit einem satten Abschluss das 3:1 und nur acht Minuten später legte Gaube nach einem wunderbar herausgespielten Angriff das 4:1 nach. Zwei herrliche Tore zum Endstand.
Phönix Seen fand keine Antwort mehr. Herrliberg kontrollierte das Spiel souverän, liess Ball und Gegner laufen und hatte sichtlich Spass am Fussball, genau so, wie man es von diesem Team sehen will.
Eine rundum überzeugende Leistung des FCH, der sich mit Spielfreude, Teamgeist und Effizienz für die Pleiten der letzten Saison revanchierte. Wenn Herrliberg so auftritt, macht’s einfach Freude zuzuschauen.
Meisterschaftsspiel 8, 11.10.2025 FC Herrliberg 1 – FC Phönix Seen 1, 4:1 (1:1)
Langacker, Herrliberg: 14. 1:0 Vizner, 22. 1:1 Phönix Seen, 57. 2:1 Daull (Penalty), 70. 3:1 Farah, 78. 4:1 Gaube
Herrliberg: Lichtin; Lou Brauchli, Cavaliere, I. Lustgarten, Daull (65. Haussmann); Perucchini; Farah (73. Furrer), Vizner (79. Jeriha), Lenny Brauchli, Gamboni (59. Gaube); Wyss (54. Lauener)
Bemerkungen: Gelbe Karten: Herrliberg: Gamboni; 3x Phönix


